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Wir haben unseren Abflug etwas ungünstig gelegt. Gerade wird die Ryanair nach Hahn abgefertigt. Die riesige Schlange an der Security durften wir umgehen und uns vordrängeln. Auch die Passkontrolle war…

Tunesien

Italien Tunesien

Andrea liefert uns um Punkt 7 Uhr beim Flugplatz ab. Der tobende Nachtwächter, der sich inzwischen beruhigt hat empfängt uns. Der Platz ist in Nebel gehüllt. Wir beladen, unter dem strengen Blick des Herren unsere Maschine. Langsam geht der Nebel über dem Platz weg. Dummerweise aber nur da. Wo ich gestern Berge gesehen habe sehe ich heute nichts. Alles in Wolken und Nebel. Unser „Bewacher“ wird immer nervöser. Als ich schemenhaft etwas um den Platz herum erkennen kann beschließen wir eine Platzrunde zu drehen und die Lage von oben anzuschauen. Heute ist mein „Pilot in Command“ Tag und ich lande nach der Platzrunde wieder. Der Herr ist „not amused“ und meint er ruft jetzt den Kommandanten an. Auch recht. Vielleicht hat dieser mehr Flugkenntnisse und versteht dass wir nicht fliegen können. Und dies hat der Kommandant, der sich als Kommandantin heraus stellt. Sie ist sogar richtig erfreut, dass wir auf dem Platz gelandet sind. Es ist wirklich ein Militärplatz der nicht mehr in Betrieb ist aber für Notfälle und Ausweichlandungen, egal ob militärisch oder Zivil offen gehalten wir. Noch offen gehalten wird – er soll komplett geschlossen werden. Dies möchten die Flugplatzverantwortlichen aber verhindern und freuen sich über jeden für den der Platz eine Hilfe ist. Sie sagt, dass wir selbstverständlich so lange bleiben können wie wir wollen. Sie bittet uns lediglich etwas zu schreiben warum wir hier gelandet sind und dass wir sehr froh über den Platz sind. Dann hat sie was in der Hand wenn es wieder um die endgültige Schließung geht. Unser Bewacher rauscht ab und wir machen es uns die nächsten zwei Stunden gemütlich.

Langsam sind die Berge klar erkennbar, wir steigen in die CT und weiter geht die Reise. Capri ist ein „Muß“ und unser nächstes „Umrundungsziel“.

Während ich drum rum fliege macht Robert Bilder. Es sieht toll aus. Capri ist teils in Wolken gehüllt und teils von der Sonne angeschienen – fantastisch. Mir kommt die alte Schnulze „Wenn über Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ in den Kopf und leider geht sie bis Salerno aus diesem nicht mehr heraus.

Salerno ist unser Tankstopp. Auch die fantastische Reichweite der CTLS ist mal erschöpft und sie benötigt neues „Futter“. Nachdem wir auch gefuttert haben -einen zweifelhaften Sandwich (Haltbarkeit bis 30.04.2017 – heute ist der 11.04.2017) starte ich mit „heading Sicily“. Nun komme ich in italienisches Gebiet wo ich bisher noch nie war. Kampanien, Basilikata und Kalabrien bis hin zur Straße von Messina. Der Flug an der Küste entlang ist traumhaft. Die Berge sind in Wolken gehüllt, an der Küstenlinie ist alles frei. Nichts schüttelt und nichts rüttelt. Genußfliegen pur – bis Messina.

 

Italien Tunesien

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Italien Tunesien

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