Wie wir erfahren haben wird in Marrakech dem VFR Verkehr fast immer die Bahn 28 zugewiesen um den Verkehr von der Stadt frei zu halten. Robert frägt ob wir über die 10 starten dürfen und bekomme dafür das OK. Kurz nach dem Start werden wir aufgefordert nach Norden abzudrehen um die Bahn schnell frei zu machen. Somit sind wir unmittelbar direkt über dem Djemaa el Fna und der Medina. Total Beeindruckend!
Von Marrakech geht es über Tit Mellil nach Fes GMFF. Der Flug verläuft völlig ruhig und entspannt bis wir plötzlich einen großen Flughafen unter uns haben der weder in der Karte noch in unserem Garmin eingetragen ist. Robert glaubt schon beinahe daran dass ein Fehler im System vorliegt, Sinnestäuschung oder Höhenkoller denn Fes ist noch 30km weiter, dies hier sieht aber alles genau so aus. Schnell abdrehen und hoffen dass uns keiner gesehen hat.
Kurze Zeit später landen wir in Fes. Im Flugplanbüro werden wir freudig erwartet. Unsere Ankunft wurde neben dem Flugplan auch von dem Militärflugplatz Meknes mitgeteilt. Die Militärlotsen, die uns selbstverständlich bemerkt haben, gaben in Fes Bescheid dass sich wohl mal wieder jemand verflog, dies aber noch vor der Landung bemerkt hat. Der Herr erzählt uns grinsend, dass es ab und zu vor kommt, dass Flugzeuge statt in Fes in Meknes landen und fest der Meinung sind dies ist Fes. Beide Flugplätze liegen südlich der jeweiligen Stadt und haben die gleiche Bahnausrichtung.
Für Fes haben wir leider auch wieder viel zu wenig Zeit. Wir wohnen in der Medina im Riad Lune et Soleil. Auch das ist nur zu empfehlen, wir können es aber wie schon unsere anderen Unterkünfte gar nicht genießen aufgrund unseres Zeitmangels. Bei so wenig Zeit ist es wahrscheinlich besser, sich auf einige wenige Städte zu beschränken und diese dann ausgiebig zu erkunden.
Jetzt gehen wir erst mal vollgefressen und mit neuen Eindrücken ins Bett um morgen früh unsere letzte Etappe nach Tanger anzutreten.
